Die voranschreitende Urbanisierung und Mobilität bringt neben vielen Vorteilen auch einige Nachteile, die besonders unsere Kinder betreffen.
Die Straßen Spielkultur, das Spielen an der frischen Luft ist aus dem Tagesablauf großteils verschwunden.
Gespielt wird heute - wenn überhaupt - meist in Sportvereinen. Dort werden die Kinder Sport spezifisch ausgebildet und trainiert bevor sie spielen können.
Diese Frühspezialisierung birgt oft Entwicklungsdisharmonie und hat Motivationsverlust zur Folge.
Jedes fünfte, in Österreich lebende, Kind ist übergewichtig mit deutlichem Trend nach oben.
Zahlreiche Studien belegen, dass nicht Essverhalten, sondern maßgeblich mangelnde Bewegung hierfür verantwortlich sind.
Ziel jeder Gesellschaft sollte es sein dieser Entwicklung entgegen zu treten.
Sportvereine vermitteln die positive Kraft des Sports und deren Werte und Haltungen.
Doch leider werden gerade in der Nachwuchsarbeit aufgrund geringer Wertschätzung, mangelnder Einsicht oder finanzieller Probleme wenig Wert auf gut ausgebildete Übungsleiter gelegt.
Die Sozialkompetenz der meisten Trainer ist eher mangelhaft, Sport, Spiel und Ausbildung steht meistens hinter dem Ergebnis orientierten Wettbewerbs!
Die Eigenmotivation der Kinder, ihren Lieblingssport auszuüben, wird innerhalb kürzester Zeit durch Erwachsenendenken und -handeln auf ein Minimum reduziert.
Durch zu große Einflussnahme durch Erwachsene verlieren Kinder ihre Eigenmotivation.
Kinder sollen wieder aus eigener Motivation heraus das Spielen lernen.
Dadurch, dass Eltern und Trainer die Rolle des Antreibers oder Vorschreibers einnehmen ("Spiel den Ball ab!"), verlernen die Kinder ihre Eigenmotivation und neigen dazu, auf den Antrieb Erwachsener zu warten.
Aufbauend auf den Erfahrungen als Fußball Nachwuchstrainer kommt das Konzept der Heidelberger Ballschule zum Einsatz.
Prof. Dr. Klaus Roth hat im Jahr 1998 die Ballschule Heidelberg gegründet. Sie soll die frühere Straßen Spielkultur ersetzen, die großteils aus unserem Alltag verschwunden ist und große Lücken in der
Sportmotorischen und -koordinativen Entwicklung unserer Kinder hinterlassen hat.
Die Ballschule Wien beginnt im Kindergarten (Stufe 1) mit der "Miniballschule".
Die Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren sind vielseitig und kreativ, dieses Gut wollen wir stärken und ausbauen.
Beim Spielen und Üben werden gezielt koordinative, sprachliche und soziale Eigenschaften gefördert, die sich in diesem Alter besonders entwickeln.
Bei Einzel- und besonders bei Partnerübungen werden diese selbstständig erlernt.
Der Ball ist dabei und so werden spielerisch motorische Basiskompetenzen angeeignet, die für ein späteres sportliches Leben als Grundlage dienen.
Keine Frühspezialisierung!!
Die Kinder dürfen mit altersgerechten Bällen beim Spielen diverse Fertigkeiten lernen.
Im Alter von 6 - 10 Jahren werden die Mädchen und Buben in der "Maxiballschule" (Stufe 2) mit speziellen Anforderungen im taktischen (A), koordinativen (B) und technischen (C) Bereich gefördert.
Die Übungen und Spiele sind eigenständig, altersgerecht und beinhalten in verschiedenen Schwerpunkten die Bausteine A, B und C.
In späterer Folge wird in Richtung Rückschlagspiele, Wurfspiele und Torschuss Spiele spezialisiert.
Die taktische, technische und koordinative Basiskompetenzen A, B & C und die Auswahl und Benennung der jeweiligen Bausteine, liegen langjährigen Forschungen der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Klaus Roth zugrunde.
Ziel ist die gezielte ganzheitliche Ausbildung von Kindern in ihrer geistigen, emotionalen und motorischen Entwicklung.
Ziele des Vereins